Grosser wissenschaftlicher Kongress in Wien.
Je eine Delegation Mathematiker und Maschinenbauer fahren von Linz weg mit dem Zug.
Die Mathematiker erscheinen eine Stunde vorher am Bahnhof rechnen herum
und optimieren schließlich die Kombinationen aus Gruppen- und Studenten-Tarifen und
kaufen sich dann jeder eine Karte.
Die Maschinenbauer schicken einen Studenten zum Schalter, und der kauft
dann eine Karte.Alle betreten den Zug, es erscheint der Schaffner.
Während die Karten der Mathematiker kontrolliert werden, schliessen sich
die Maschinenbauer in der Toilette ein.
Der Schaffner klopft an die Türe und zieht zufrieden weiter, nachdem
eine Karte unter der Türe durchgeschoben wurde.
Für den Rückweg kaufen die lernfähigen Mathesen natürlich auch nur ein Ticket.
Doch die Maschinenbauer kaufen diesmal gar keine Karte.
Der Schaffner erscheint in Sichtweite, und die Mathematiker stürmen die Toilette.
Gemächlich folgt ihnen ein Maschinenbauer.
Er klopft an die Tür und schreit "Ham' Sie an Fahrschein?" ........
Mathematik-Märchen: (ECHT TOTAL WITZIG !) Es war einmal (t = t0) ein huebsches kleines Maedchen mit dem
Namen Polly Nom. Das streunte ueber ein Vektorfeld, bis es an
den unteren Rand einer riesigen singulaeren Matrix kam.
Polly war konvergent, und ihre Mutter hatte ihr verboten,
solche Matritzen ohne ihre Klammern zu betreten. Polly hatte
diesen Morgen gerade ihre Variablen gewechselt und fuehlte sich
besonders schlecht gelaunt. Sie ignorierte diese nicht not-
wendige Bedingung und bahnte sich ihren Weg durch die kom-
plexen Elemente der Matrix. Zeilen und Spalten umschlossen
sie von allen Seiten, an ihre Oberflaechen schmiegten sich
Tangenten. Sie formte sich immer multilinearer.
Ploetzlich beruehrten sie drei Aeste einer Hyperbel an einem
gewissen singulaeren Punkt. Sie oszillierte heftig, verlor
jegliche Orientierung und wurde voellig divergent. Sie erreichte
gerade einen Wendepunkt, als sie ueber eine Quadratwurzel
stolperte, die aus einer Fehlerfunktion herausragte, und
kopfueber einen steilen Gradienten hinunterstuerzte. Einmal mehr
abgeglitten fand sie sich offensichtlich allein in einem
nichteuklidischen Raum wieder. Aber sie wurde beobachtet. Der
glatte Nabla-Operator Curly lauerte rotierend auf ein inneres
Produkt. Als seine Augen ueber ihre kurviglinearen Koordinaten
glitten, blitzte ein singulaerer Ausdruck ueber sein Gesicht.
Ob sie wohl noch immer konvergiert, fragte er sich. Er be-
schloss sie sofort unsittlich zu integrieren. Polly hoerte das
Rauschen eines gewoehnlichen Bruchs hinter sich, drehte sich
um und sah Curly mit extrapolierter Potenzreihe auf sich zu-
kommen. Mit einem Blick erkannte sie an seiner degenerierten
Kegelschnittform und seinen Streutermen, dass er nichts Gutes
im Schilde fuehrte.
- "Heureka", sagte sie schwer atmend.
- "Halloechen", erwiderte er. "Was fuer ein symmetrisches klei-
nes Polynom du bist. Wie ich sehe, sprudelst du ueber vor
Secs."
- "Mein Herr", protestierte sie, "bleiben sie mir vom Leibe,
ich habe meine Klammern nicht an."
- "Beruhige dich, meine Kleine, deine Befuerchtungen sind rein
imaginaer", sagte unser Operator verbindlich.
- "Ich, ich", dachte sie, "vielleicht ist er am Ende homogen?"
- "Welcher Ordung bist du?" forderte der Rohling jetzt zu
wissen.
- "Siebzehnter" erwiderte Polly.
Curly blickte luestern drein.
- "Vermutlich hat bis jetzt noch nie ein Operator auf dich
gewirkt" meinte er.
- "Natuerlich nicht" rief Polly entruestet, "ich bin absolut
konvergent".
- "Na komm" sagte Curly, "ich weiss ein dezimales Plaetzchen,
wo ich dir die Beschraenktheit nehmen koennte."
- "Niemals", entruestete sie sich.
- "Div grad", fluchte er mit dem widerlichsten Fluch, den er
kannte. Seine Geduld war am Ende. Curly liebkoste ihre Ko-
effizienten mit einem Logarithmenstab, bis sie voellig potenz-
los ihre Unstetigkeit verlor. Er starrte auf ihre signifikan-
ten Stellen und begann, ihre undifferenzierbaren Punkte zu
glaetten. Arme Polly. Alles war verloren. Sie fuehlte, wie
seine Hand sich ihrem asymptotischen Grenzwert naeherte. Bald
wuerde ihre Konvergenz fuer immer verloren sein. Es gab kein
Erbarmen, Curly war ein zu gewaltiger Operator. Er integrierte
durch Substitution. Er integrierte durch Partialbruchzer-
legung. Dieses komplexe Ungeheuer waehlte sogar einen geschlos-
senen Zugang, um mittels dem Integralsatz zu integrieren.
Welche Schmach, waehrend der ersten Integration schon mehrfach
zusammenhaengend zu sein! Curly operierte weiter, bis er abso-
lut und restlos orthogonal war.
Als Polly an diesem Abend nach Hause kam, bemerkte ihre Mutter,
dass sie an mehreren Stellen gestutzt worden war. Zum Diffe-
renzieren war es jetzt zu spaet. In den folgenden Monaten nahm
Polly monoton ab. Schliesslich blieb nur noch eine kleine
pathologische Funktion uebrig, die ueberall irrationale Werte
annahm und endlich dem Wahnsinn verfiel.
Die Moral von unserer kleinen, traurigen Geschichte:
Wenn Sie Ihre Ausdruecke konvergent halten wollen, geben Sie
ihnen nicht einen einzigen Freiheitsgrad.
Fahren drei im Zug durch Schottland und sehen ein schwarzes Schaf.
Einer von den dreien ist Ingenieur, er meint:
- "Alle Schafe in Schottland sind schwarz."
Der zweite ist Physiker. Sein Kommentar:
- "Es gibt in Schottland schwarze Schafe."
Der dritte ist Mathematiker:
- "Es gibt in Schottland mindestens ein Schaf, das fuer mindestens
drei von uns auf mindestens einer Seite schwarz erscheint."
Fahren zwei Informatiker im Auto (durch Schottland, natuerlich),
ploetzlich faellt der Motor aus (sonst waer's kein Witz).
Der eine:
- "Mist, ein Bug im Betriebssystem."
Der andere:
- "Komm, wir steigen aus, machen alle Tueren einmal auf und zu.
Vielleicht geht's dann wieder."
Wie faengt ein Mathematiker in der Wueste einen Loewen?
Er baut sich einen Kaefig, setzt sich rein und definiert:
- "Hier ist aussen!"
Stelle ein paar Personen die Frage: "Was ist 2*2" und
Du wirst folgende Antworten erhalten:
- Der Ingenieur zueckt seinen Taschenrechner, rechnet ein
bisschen und meint schliesslich: "3,999999999"
- Der Physiker: "In der Groessenordnung von 1*10^1"
- Der Mathematiker wird sich einen Tag in seine Stube verziehen
und dann freudestrahlend mit einen dicken Buendel Papier
ankommen und behaupten: "Das Problem ist loesbar!"
- Der Logiker: "Bitte definiere 2*2 praeziser."
- Der Hacker bricht in den NASA-Supercomputer ein und laesst den rechnen.
- Der Psychiater: "Weiss ich nicht, aber gut, das wir darueber
geredet haben..."
- Der Buchhalter wird zunaechst alle Tueren und Fenster schliessen,
sich vorsichtig umsehen und fragen: "Was fuer eine Antwort wollen Sie hoeren?"
- Der Jurist: "4, aber ich ich weiss nicht, ob wir vor Gericht
damit durchkommen."
- Der Politiker: "Ich verstehe ihre Frage nicht..."
Drei Angestellte einer Firma, ein Ingenierur, ein Physiker und
ein Matehamtiker, wohnen in einem Hotel waehrend eines technischen
Seminars. Eines Nachts wacht der Ingenieur auf und riecht Rauch.
Er geht raus in den Gang und sieht ein Feuer, also nimmt er
einen Eimer aus seinem Zimmer, fuellt ihn mit Wasser und loescht das
Feuer. Dann geht er zurueck ins Bett.
Spaeter wacht der Physiker auf und riecht Rauch. Er oeffnet die
Tuer und sieht ein Feuer im Gang. Er geht zum naechsen Feuerloescher
und nachdem er die Flammengroesse, Ausbreitungsgeschwindigkeit,
Abstand, Gasruck im Loescher, usw. berechnte hat, loescht er das
Feuer mit minimlem Aufwand von benoetiger Energie.
Schliesslich wacht der Mathematiker ebenfalls auf und riecht Rauch.
Er geht auf den Gang, sieht das Feuer und den Feuerloescher. Er
denkt einem Moment nach und meint: "Ah, das Problem ist loesbar."
und geht zu Bett.
Muendliches Abitur in Physik. Der erste Schueler kommt rein und
wird von dem Pruefer gefragt:
- "Was ist schneller, das Licht oder der Schall?"
Antwort: "Der Schall natuerlich!"
Pruefer: "Koennen Sie das begruenden?"
Antwort: "Wenn ich meinen Fernseher einschalte, kommt zu erst
der Ton und dann das Bild."
Pruefer: "Sie sind durchgefallen. Der naechste bitte."
Der naechste Schueler kommt rein und bekommt die gleiche Frage gestellt.
Antwort: "Das Licht natuerlich!"
Pruefer : (erleichtert ueber die Antwort) "Koennen Sie das auch begruenden?"
Antwort: "Wenn ich mein Radio einschalte, dann leuchtet erst das
Laempchen und dann komt der Ton."
Pruefer : "RAUS! Sie sind auch durchgefallen! Rufen Sie den letzten
Schueler rein!"
Zuvor holt sich der Lehrer eine Taschenlampe und eine Hupe. Vor
dem Schueler macht er die Taschenlampe an und gleichzeitig hupt er.
Pruefer: "Was haben Sie zuerst wahrgenommen, das Licht oder den Schall?"
Schueler: "Das Licht natuerlich."
Pruefer: "Koennen Sie das auch begruenden?"
Schueler: "Na klar! Die Augen sind doch weiter vorne als die Ohren."
Das Problem: Sperre einen Experimentalphysiker, einen theore-
tischen Physiker und einen Mathematiker mit einer Dose in einen
Raum. Wie geht die Dose auf?
- Der Experimentalphysiker macht es mit Gewalt. Er wirft die
Dose gegen die Wand, tritt drauf etc. Irgendwann geht sie kaputt.
- Der theoretische Physiker rechnet und kommt zu dem Ergebnis 'Es geht.'
- Der Mathematiker ist nach einigen Tagen verhungert. Man findet
auf die Wand geschrieben:
'Angenommen, die Dose waere offen...'
Ein Physikstudent, ein Mathestudent und ein Medizinstudent
bekommen ein Telefonbuch. Was machen sie damit?
Der Physikstudent sagt:
- "Diese Messreihen sind vollkommen zusammenhanglos."
Der Mathestudent sagt:
- "Da kein Zusammenhang zu erkennen ist, handelt es sich um
Definitionen. Definitionen ohne Beschriebung, was es ist, sind wertlos."
Der Medizinstudent laechelt muede und fragt:
- "Bis wann?"
Ein Bus, der mit zehn Personen besetzt ist, haelt an einer
Haltestelle. Elf Personen steigen aus. Drei Wissenschaftler
kommentieren das Geschehen:
Ein Biologe: "Die muessen sich unterwegs vermehrt haben."
Ein Physiker: "Was solls, zehn Prozent Messtoleranz muessen drin sein."
Ein Mathematiker: "Wenn jetzt einer einsteigt, ist keiner drin."
Verschiedene Studenten werden zu folgendem Problem konsultiert: 'Beweise, dass alle ungeraden natuerlichen Zahlen Primzahlen sind.' Nun, der erste studiert Mathematik:
- "Hmmm, 1 ist eine Primzahl, 3 ist Prim, 5 ist Prim und nach
dem Prinzip der vollstaendigen Induktion sind alle ungeraden
natuerlichen Zahlen Primzahlen." Ein Physikstudent will sich mal an der Sache versuchen:
- "Also ich beweis das ganze mal mit einer Versuchsreihe:
1 ist Prim, 3 ist Prim, 5 ist Prim, 7 ist Prim, 9 ist -
aeh - ein Experimentierfehler, 11 ist Prim, 13 ist Prim...
stimmt!" Der Dritte studiert Ingenieurwissenschaft:
- "Also irgendwie kann das doch nicht stimmen... Mal sehn:
1 ist Prim, 3 ist Prim, 5 ist Prim, 7 ist Prim, 9 ist...
9 ist... na, bei einer gewissen Fehlertoleranz ist 9 eine
Primzahl, 11 ist Prim, 13 ist Prim... Tatsache, stimmt." Jetzt versucht sich ein Informatikstudent an der Sache:
- "Naja, ihr wart zwar nah dran, aber ich hab grad ein C-Pro-
gramm geschrieben, das den richtigen Beweis liefert."
Er geht zum Terminal und startet sein Programm. Waehrend er
die Ausgabe auf dem Schirm abliest, sagt er:
- "'1 ist Prim, 1 ist Prim, 1 ist Prim, 1 ist Prim'..." Ein zweiter Informatikstudent meint darauf:
- "Ach, was! C! Das ist die falsche Sprache. Ich probiers mal
mit UNIX und PASCAL. Mal sehen:
'1 ist Prim, 3 ist Prim, 5 ist Prim, 7 ist Prim, 9 ist'...
Scheisse: 'segmentation fault: core dumped'..." Und zu guter Letzt meint ein Jurist:
- "Sacht ma', Jungs, was macht Ihr Euch es denn so schwer?
Nehmen wir doch mal 1. Das ist eine Primzahl. Da ham wa
doch unseren Praezedenzfall..."
Pruefungstag in Physik. Auf der Heizung liegt ein Ziegelstein.
Der Pruefling betritt den Raum.
Der Pruefer fragt: "Warum ist der Stein auf der der Heizung
abgewandten Seite waermer?"
Pruefling: "Aehh [stammel], vielleicht wegen Waermeleitung und so?"
Pruefer: "Nein, weil ich ihn gerade umgedreht habe."
Informatiker sind die besten Ueberlebenskuenstler Man stelle sich einmal einen Informatiker im tiefsten Winter
in einem dunklen Wald von hungrigen Woelfen gejagt vor. Hier
ist der Informatiker geradezu in seinem Element. Er steht
naemlich vor einem Problem, und solche zu loesen hat er ja waeh-
rend seines Studiums sehr ausfuehrlich und muehsam erlernt. Das
Problem ist zwar bereits gegeben, aber irgendwann einmal hat
er vor langer, langer Zeit gelernt, dass ein Problem erst spe-
zifiziert sein will. Er beginnt also:
Gegeben: Landschaft mit 1 Informatiker und n Woelfen, n aus NAT
Gesucht: Landschaft mit 1 Informatiker und keinen Woelfen
Loesungsweg: Woelfe mit einem Pruegel verjagen.
Sicher kann sich unser Informatiker denken, dass das Problem
nicht einfach zu loesen ist. Also beginnt er, es in Teilpro-
bleme zu zerlegen. Etwa in n Teilprobleme:
fuer alle i aus (1..n): den Wolf i verjagen.
Nun ist unser Informatiker uebergluecklich. Er benutzt eine
simple FOR...NEXT-Schleife, in der er nacheinander die n Teil-
probleme loest und somit seine Teilloesungen sogar schon zu
einer Gesamtloesung zusammengesetzt hat. Dass der Algorithmus
korrekt ist und terminiert, hat unser Informatiker schnell
bewiesen. Was nun weiter geschieht, ist typisch, wenngleich
es zwei Moeglichkeiten gibt.
Fall 1 - Wir haben einen Durchschnittsinformatiker vor uns.
In Ermangelung eines Rechners benutzt er sich selbst als Ma-
schine und laesst das Programm auf sich ablaufen. Er beginnt
damit, den Wolf Nr. 1 zu verjagen, kommt zu Wolf Nr. 2, doch
spaetestens jetzt hat ihn ein Wolf, der laut Algorithmus noch
gar nicht an der Reihe ist, ins Bein gebissen, worauf er in
Panik geraet, das ganze schoene formale Denken vergisst und ein-
fach instinktiv die Flucht ergreift. Spaeter dann, wenn er in
Sicherheit ist und wieder klar denken kann, bricht eine ganze
Welt in ihm zusammen. Dies kommt davon, wenn man sich als
Durchschnittsinformatiker mit praktischen Problemen beschaeftigt.
Fall 2 - Ganz anders, wenn wir einen hochbegabten, mathema-
tisch besonders geschulten Informatiker aus Karlsruhe
in die Wildnis schicken, der schon nach dem 3. Se-
mester das Vordiplom und nach dem 7. das Hauptdiplom gemacht hat.
Er sieht zwar n Woelfe, zweifelt jedoch daran, dass die Zahl der
Woelfe ohne sein Zutun konstant bleiben wird. Es koennten ja
waehrend des Verjagens eine noch nicht verjagte Woelfin Junge
werfen. Um den Aufwand des Woelfeverjagens unter diesem Aspekt
abzuschaetzen, muss zuerst eine Differentialgleichung geloest
werden, ganz abgesehen davon, dass das Problem neu spezifiziert
werden muss. Mit Erschrecken stellt unser Informatiker fest,
dass ab einem bestimmten n der Algorithmus nicht mehr terminiert
(es werden in gleicher Zeit mehr Junge geworfen, als er Woelfe
verjagen kann). Er wird also eine neue Spezifikation vornehmen.
Gegeben: Ort a mit n Woelfen und 1 Informatiker, ein Ort b;
Gesucht: Ort a mit n+k Woelfen (k ist die Anzahl der zwi-
schenzeitlich geborenen Woelfe), ein Ort b ohne
Woelfe mit mindestens einem Informatiker.
Loesungsweg: Flucht von Ort a nach Ort b.
Nach Ausfuehrung seines Algorithmus trifft er dann auf unseren
Durchschnittsinformatiker, der wahrscheinlich auf eine Baum-
spitze gefluechtet ist, wohin er sich eilends auch begibt und
wartet, bis die Woelfe wieder abziehen. Sind die Woelfe erst weg,
so werden sich beide Informatiker schnell darueber einig, dass
man den Baum am besten per rekursivem Abstieg herunterkommt.
Da sie lange auf dem Baum sassen, waren sie stark durchgefroren.
Doch zum Glueck kam ihnen eine alte Algorithmenentwurfsmethode
entgegen, und eine alte Axt, die herumlag, entpuppte sich als
ein ausgezeichnetes Programmierwerkzug.
Am Anfang, als die Welt geschaffen wurde, dachte sich Gott,
er muesse doch etwas erfinden, um die Leute zu beschaeftigen,
und er erfand die Arbeit. Nun durfte jeder Arbeitsfaehige sich
seine Lieblingsarbeit aussuchen. Nur zwei Maenner wussten nicht,
was sie machen sollten. Da stellte ihnen Gott zwei Aufgaben:
Er schickte jeden von ihnen in einen Raum, in dem ein Herd und
ein Tisch stand, und auf dem Tisch ein Topf mit Wasser. Die
Aufgabe war nun, das Wasser zum kochen zu bringen. Beide
stellten den Topf auf den Herd und schalteten selbigen an.
Darauf kamen sie in einen zweiten Raum, der sich vom ersten
dadurch unterschied, dass der Topf auf dem Boden stand. Die
Aufgabe hier war immer noch die gleiche.
Der erste Mann nahm den Topf vom Boden und stellte ihn auf
den Herd, wo er das Wasser zum Kochen brachte. Darauf nannte
Gott ihn einen Ingenieur, weil er die Faehigkeit hatte, jedes
Problem individuell zu loesen.
Der zweite Mann stellte den Topf zuerst auf den Tisch und
vollzog dann die gesamte Prozedur aus dem ersten Raum nochmal.
Er wurde Mathematiker, weil er ein Problem auf ein schon frue-
her geloestes zurueckfuehrte.
Drei Maenner flogen einmal in einem Heissluftballon und verirrten
sich in einem Tal. Einer von ihnen sagte:
- "Ich hab eine Idee: Wir rufen um Hilfe und das Echo hier drin
verstaerkt unsere Stimmen. Dann sind wir bestimmt auch wei-
ter weg zu hoeren."
Also lehnten sich alle drei ueber den Korbrand und schrien:
- "Hiiiiiiiiiiiiiiiiilfaeaeaeaeaeaeaeaeaeaeae!!!!!!!!!! Wo sind wir???"
15 Minuten spaeter hoerten sie eine Stimme:
- "Haaallooo!!! Ihr seid verloren!"
Einer der Maenner meinte:
- "Das war bestimmt ein Mathematiker."
Die anderen beiden etwas verwirrt:
- "Wieso das?"
- "Aus 3 gruenden: 1. brauchte er eine lange Zeit, um zu ant-
worten, 2. hat er absolut recht und 3. war seine Antwort
total ueberfluessig."
Ein grosser englischer Mathematiker (Sorry, aber die Pointe
klappt nur auf Englisch) behauptete einmal, er koenne alles
beweisen, wenn 1+1=1 gegeben waere.
Nun sagte jemand, er solle beweisen, dass er der Papst sei.
Die Antwort:
- "I am one. The Pope is one. Therefore, the Pope and I are one."
Behauptung: Eine Katze hat neun Schwaenze Beweis:
Keine Katze hat acht Schwaenze. Eine Katze hat einen Schwanz
mehr als keine Katze. Deshalb hat eine Katze neun Schwaenze.
Zwei Mathematiker in einer Bar:
Einer sagt zum anderen, dass der Durchschnittsbuerger nur wenig
Ahnung von Mathematik hat. Der zweite ist damit nicht einver-
standen und meint, dass doch ein gewisses Grundwissen vorhanden ist.
Als der erste mal kurz austreten muss, ruft der zweite die
blonde Kellnerin, und meint, dass er sie in ein paar Minuten,
wenn sein Freund zurueck ist, etwas fragn wird, und sie moege
doch bitte auf diese Frage mit 'ein Drittel x hoch drei' antworten.
Etwas unsicher bejaht die Kellnerin und wiederholt im Weggehen
mehrmals: "Ein Drittel x hoch drei..."
Der Freund kommt zurueck und der andere meint:
- "Ich werd Dir mal zeigen, dass die meisten Menschen doch was
von Mathematik verstehen. Ich frag jetzt die blonde Kell-
nerin da, was das Integral von x zum Quadrat ist."
Der zweite lacht bloss und ist einverstanden.
Also wird die Kellnerin gerufen und gefragt, was das Integral
von x zum Quadrat sei. Diese antwortet:
- "Ein Drittel x hoch drei."
Und im Weggehen dreht sie sich nochmal um und meint:
- "Plus c."
Ein Ingenieur, ein Mathematiker und ein Physiker stehen am
Fahnenmast der Uni, als ein Professor fuer Englisch vorbei kommt. Er fragt:
- "Was machen Sie denn hier?"
- "Wir haben den Auftrag bekommen, die Hoehe der Fahnenstange
zu ermitteln", antwortet einer, "und wir ueberlegen gerade,
mit welchen Formeln man sie berechnen kann."
- "Moment!" sagt der Englischprofessor. Er zieht die Fahnen-
stange aus der Halterung, legt sie ins Gras, laesst sich ein
Bandmass geben und stellt fest:
- "Genau sieben Meter."
Dann richtet er die Stange wieder auf und geht weiter.
- "Philologe!" hoehnt der Mathematiker. "Wir reden von der
Hoehe, und er gibt uns die Laenge an."
Entweder ich betreibe Mathematik, dann muss ich die Wirklich-
keit vergessen... oder ich betreibe Physik, dann muss ich die
Mathematik vergessen.
Alte Mathematiker sterben nicht - sie verlieren nur einige ihrer Funktionen.
Ein Mathematiker ist ein Geraet, das Kaffee in Behauptungen umwandelt.
Algebraische Symbole werden benutzt, wenn man nicht mehr weiss,
worueber man redet.
Was ist Pi?
Mathematiker: "Pi ist die Zahl, die das Verhaeltnis zwischen
Kreisumfang und -durchmesser angibt."
Physiker: "Pi ist 3.1415927 plus oder minus 0.000000005."
Ingenieur: "Pi ist ungefaehr 3."
Treffen sich zwei Parallelen im Unendlichen. Sagt die eine:
- "Platz da, oder ich differenzier dich!"
- "Geht nicht, E-Funktion!"
- "Doch! Ich bin d nach dy".
Es waren einmal 3 Wissenschaftler, die keine laufenden Projekte
hatten. Sie haben sich daher, nach langer Debatte, darauf ge-
einigt den Einfluss von Verstopfung an Schweinen zu untersuchen.
Also beschafftten sie sich ein Schwein und verstopften sein
Hinterteil mit einem Korken.
Nun fuetterten sie das Schwein jeden Tag, wogen und vermassen es,
bis es nach einem Monat ungefaehr so gross wie eine Kuh war.
Nicht, dass das Schwein Schaeden dadurch davongetragen haette.
Es lebte noch, frass fleissig weiter und wuchs von Tag zu Tag.
Es war aber so, dass das Schwein zu gross fuer das Labor wurde,
also entschieden die Wissenschaftler, das Schwein nach draussen
zu verlagern und das Experiment dort weiterzufuehren.
Nach ein paar Monaten hatte das Schwein nunmehr die Groesse eines
Elefanten. Es lebte aber noch und frass fleissig. Die Wissen-
schaftler wollten nun das Experiment eigentlich nicht weiter-
fuehren und entschieden, den Korken zu entfernen und alles
einzustellen. Nur keiner der drei wollte derjenige sein, der
den Korken entfernen sollte.
Es wurde dann entschieden, einen Affe darauf zu tranieren, den
Korken zu entfernen. Also wurde ein Affe herangeschafft und
traniert, wodurch noch ein paar Monate ins Land gingen, waeh-
renddessen das Schwein fleissig weiterfrass und groesser wurde.
Endlich war den Tag gekommen, die drei Wissenschaftler gingen
mit Affe und Leiter (weil das Schwein mittlerweile mehr als
doppelt so gross wie ein Elefant war) auf das Feld. Sie stell-
ten den Affen oben auf die Leiter und entfernten sich.
Nach 20 Metern meinte der erste Wissenschaftler, es sei weit
genug. Die anderen beiden entfernten sich jedoch weiter, der
eine auf 50 und der letzte auf 100 Meter Entfernung.
Als alle bereit waren, gab der erste Wissenschaftler dem Affen
ein Zeichen und es kamm ein SCHWALL von Schweinemist. Der
dritte stand bis ueber die Fuesse darin. Als er es endlich ge-
schafft hatte, seinen Kollegen zu befreien, der bis zum Brust-
korb eingeschlossen war, machten sich die beiden gleich dran,
auch den letzten zu befreien, der nicht mehr zu sehen war.
Als dies geschehen war, fanden sie den ersten Wissenschaftler,
der geradezu hysterisch von einem Lachkrampf geschuettelt wur-
de. Dies konnten sie nun ueberhaupt nicht verstehen und fragten
ihn, als er sich beruhigt hatte, was denn so komisch daran
sei, bis ueber den Hals in Schweinemist zu stehen. Darauf der
Wissenschaftler:
- "Ihr haettet den Gesichtsausdruck von dem Affen sehen sollen!"
Wie fängt man einen Löwen in der Wüste ! MATHEMATISCHE METHODEN 1. Die Hilbertsche oder axiomatische Methode.
Man stellt einen Käfig in die Wüste und führt folgendes Axiomensystem ein:
Axiom 1: Die Menge der Löwen in der Wüste ist nicht leer.
Axiom 2: Sind Löwen in der Wüste, so ist auch ein Löwe im Käfig.
Schlußregel: Ist p ein richtiger Satz, und gilt 'wenn p so q',
so ist auch q ein richtiger Satz.
Satz: Es ist ein Löwe im Käfig. 2. Die geometrische Methode.
Man stelle einen zylindrischen Käfig in die Wüste.
1. Fall: Der Löwe ist im Käfig. Dieser Fall ist trivial.
2. Fall: Der Löwe ist außerhalb des Käfigs. Dann stelle man
sich in den Käfig und mache eine Inversion an den Käfigwänden.
Auf diese Weise gelangt der Löwe in den Käfig und man selbst nach draußen. Achtung: Bei Anwendung dieser Methode ist dringend darauf zu
achten, daß man sich nicht auf den Mittelpunkt des Käfigbodens
stellt, da man sonst im Unendlichen verschwindet. 3. Die Bolzano-Weierstraß-Methode.
Wir halbieren die Wüste in Nord-Süd Richtung durch einen Zaun.
Dann ist der Löwe entweder in der westlichen oder östlichen
Hälfte der Wüste. Wir wollen annehmen, daß er in der westlichen
Hälfte ist. Daraufhin halbieren wir diesen westlichen Teil durch
einen Zaun in Ost-West Richtung.
Der Löwe ist entweder im nörlichen oder im südlichen Teil. Wir
nehmen an, er ist im nördlichen. Auf diese Weise fahren wir fort.
Der Durchmesser der Teile, die bei dieser Halbiererei entstehen,
strebt gegen Null. Auf diese Weise wird der Löwe schließlich von
einem Zaun beliebig kleiner Länge eingegrenzt. Achtung: Bei dieser Methode achte man darauf, daß das schöne Fell
des Löwen nicht beschädigt wird. 4. Die funktionalanalytische Methode.
Die Wüste ist ein separabler Raum. Er enthält daher eine ab-
zählbar dichte Menge, aus der eine Folge ausgewählt werden
kann, die gegen den Löwen konvergiert. Mit einem Käfig auf dem
Rücken springen wir von Punkt zu Punkt dieser Folge und nähern
uns so dem Löwen beliebig genau. 5. Die topologische Methode.
Der Löwe kann topologisch als Torus aufgefaßt werden. Man trans-
portiere die Wüste in den vierdimensionalen Raum. Es ist nun
möglich, die Wüste so zu deformieren, daß beim Rücktransport in
den dreidimensionalen Raum der Löwe verknotet ist. Dann ist er hilflos. 6. Die Banachsche oder iterative Methode.
Es sei f eine Kontraktion der Wüste in sich mit Fixpunkt x0.
Auf diesen Fixpunkt stellen wir den Käfig. Durch sukzessive Iteration
W(n+1) = f (W(n)), n=0,1,2,... ( W(0)=Wüste )
wird die Wüste auf den Fixpunkt zusammengezogen. So gelangt der
Löwe in den Käfig. PHYSIKALISCHE METHODEN: 7. Die Newtonsche Methode.
Käfig und Löwe ziehen sich durch die Gravitationskraft an. Wir
vernachlässigen die Reibung. Auf diese Weise muß der Löwe
früher oder später im Käfig landen. 8. Die Heisenberg-Methode.
Ort und Geschwindigkeit eines bewegten Löwen lassen sich nicht
gleichzeitig bestimmen. Da bewegte Löwen also keinen physikalisch
sinnvollen Ort in der Wüste einnehmen, kommen sie für die Jagd
nicht in Frage. Die Löwenjagd kann sich daher nur auf ruhende
Löwen beschränken. Das Einfangen eines ruhenden, bewegungslosen
Löwen wird dem Leser als Übungsaufgabe überlassen 9. Die Einsteinsche oder relativistische Methode.
Man überfliege die Wüste mit Lichtgeschwindigkeit. Durch die
relativistische Längenkontraktion wird der Löwe flach wie Papier.
Man greife ihn, rolle ihn auf und mache ein Gummiband herum.
(Dämliche Bemerkung eines Physikers zur Heisenberg-Methode:
Ort und Geschwindigkeit eines ruhenden, bewegungslosen Löwen
lassen sich schon gleich überhaupt nicht gleichzeitig bestimmen,
so daß selbiger erst recht nicht für die Jagd in Frage kommt.
Schade eigentlich...)
Die Elefantenjagd MATHEMATIKER jagen Elefanten, indem sie nach Afrika gehen, alles
entfernen, was nicht Elefant ist und ein Element der Restmenge fangen. ERFAHRENE MATHEMATIKER werden zunächst versuchen, die Existenz
mindestens eines eineindeutigen Elefanten zu beweisen, bevor sie
mit Schritt 1 als untergeordneter Übungsaufgabe fortfahren. MATHEMATIKPROFESSOREN beweisen die Existenz mindestens eines
eineindeutigen Elefanten und überlassen dann das Aufspüren und
Einfangen eines tatsächlichen Elefanten ihren Studenten. INFORMATIKER jagen Elefanten, indem sie Algorithmus A ausführen:
1.) Gehe nach Afrika
2.) Beginne am Kap der guten Hoffnung
3.) Durchkreuze Afrika von Süden nach Norden bidirektional in
Ost-West-Richtung
4.) Für jeds Durchkreuzen tue:
a.) Fange jedes Tier, das Du siehst
b.) Vergleiche jedes gefangene Tier mit einem als Elefant bekannten Tier
c.) halte an bei Übereinstimmung
ERFAHRENE PROGRAMMIERER verändern Algorithmus A, indem sie ein
als Elefant bekanntes Tier in Kairo plazieren, damit das Programm
in jedem Fall korrekt beendet wird. ASSEMBLER-PROGRAMMIERER bevorzugen die Ausführung von Algo-
rithmus A auf Händen und Knien. SQL-PROGRAMMIERER verwenden folgenden Ausdruck:
SELECT Elefant FROM Afrika. NATURAL-PROGRAMMIERER lassen sich von ADABAS einen Elefanten bringen. LOGO-PROGRAMMIERER reiten durch Afrika auf ihrer Schildkröte. COBOL-PROGRAMMIERER tun dies auf einem Dinosaurier. BASIC-PROGRAMMIERER bevorzugen jedoch einen mit Samt ausgepol-
sterten Einspänner, bei dem die Bremsen ständig angezogen sind. INGENIEURE jagen Elefanten, indem sie nach Afrika gehen, jedes
graue Tier fangen, das ihnen über den Weg läuft und es als
Elefant nehmen, wenn das Gewicht nicht mehr als 15% von dem eines
vorher gefangenem Elefanten abweicht. WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLER jagen keine Elefanten. Aber sie sind
fest davon überzeugt, daß die Elefanten sich selber stellen
würden, wenn man ihnen nur genug bezahlt. STATISTIKER jagen das erste Tier, das sie sehen n-mal und nennen es Elefant. UNTERNEHMENSBERATER jagen keine Elefanten. Und viele haben noch
niemals überhaupt irgendetwas gejagt. Aber man kann sie stunden-
weise engagieren, um sich gute Ratschläge geben zu lassen. SYSTEMANALYTIKER wären theoretisch in der Lage, die Korrelation
zwischen Hutgröße und Trefferquote bei der Elefantenjagd zu be-
stimmen, wenn ihnen nur jemand sagen würde, was ein Elefant ist.